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Wie kann (christliche) Spiritualität im Alltag Gestalt annehmen? Wie hüten wir unser inneres Feuer, hier draussen in der Wildnis? Wie finden Aktion und Kontemplation zusammen?

In einem kürzlich erschienen Aufsatz innerhalb des Sammelbandes "anders: denn Kirche hat Zukunft" (Herder 2022) hat sich netz-Abt Dave Jäggi diesen Fragen gestellt. Ausgehend von seinen Erfahrungen in der Leitung eines kirchlichen Sozialprojektes (Fresh-X) reflektiert er diese Erlebnisse vor dem Hintergrund der altorientalischen Erzählung von Mose am Dornbusch. Diese schlichte Gottesbegegnung im Staub der Wüste zeigt, dass gerade im Alltag eine Annäherung an das Heilige erwartet werden darf:

"Gottes Wesen ist die immer gegenwärtige Präsenz, die mitwandert, die unter den Menschen zeltet, mitleidet und in leidenschaftlicher Liebe immer fürsorglich ist".

Schliesslich werden im Aufsatz mögliche Konsequenzen für eine gelebte Spiritualität im Alltag aufgezeigt. Es geht u.a. darum, die Kraft im Einfachen wiederzuentdecken. Einfache Liturgien können eine Hilfe sein:

"Die Liturgie als Hohlraum zur Ermöglichung einer Gottesbegegnung und als Rahmen, der die anhaltende Multioptionalität einschränkt".

Und kann es sein, dass die Kirche aufgefordert ist, Symbole neu zu deuten? Wenn das solidarische Teilen des Essens mit den Armen als Mahlfeier von versöhnten Beziehungen verstanden wird, ist die kostenlose Essensausgabe mit ihren Begegnungen zwischen Menschen dann nicht auch Abendmahl? Dann, wenn der Gottesdienst im Tun passiert?

Schliesslich wird auch der Bereich der Achtsamkeit und Kontemplation kurz reflektiert.

"Um den Dornbusch im Alltag und damit den 'Ich bin da'-Gott mit all unseren Sinnen wahrnehmen zu können, müssen wir uns neu in Präsenz üben. Das einfache 'Hier bin ich Gott' von Mose fragt mich direkt: "Wann bin ich ganz hier?"

Wir laden dich herzlich dazu ein, den gesamten Aufsatz in einer ruhigen Minute zu lesen. Immer unter der Frage, was du daraus in deinen eigenen Alltag integrieren kannst.

Download als PDF HIER.

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